Kleine oder auch größere Röllchen am Bauch gehören zu den am häufigsten genannten Stellen am Körper, die Fitness-Fans optimieren möchten. Damit das Bauchfett schmilzt, ist einiges nötig – der Körper gibt es leider nicht so leicht her.
Bevor wir uns um die Möglichkeiten der Fettreduzierung kümmern, schauen wir uns erstmal an, was Bauchfett eigentlich ist. Es ist nämlich keineswegs einfach nur Fett am Bauch – wir unterscheiden zwischen viszeralem Fett, subkutanem Fett und intramuskulärem Fett.
DAS VISZERALE BAUCHFETT
Das Viszeralfett bezeichnet Fettgewebe, das sich im inneren Bauchraum befindet und die inneren Organe und den Verdauungsapparat umhüllt. Zum einen dient es dem Körper als Reserve für schlechte Zeiten, zum anderen ist es ein mechanischer Schutz für die Organe. Es ist nicht direkt sichtbar – macht sich aber ab einer gewissen Menge in Form eines vergrößerten Bauchvolumens bemerkbar.
DAS SUBKUTANE BAUCHFETT
Subkutanes Fett ist solches, das direkt unter der Haut liegt. In erster Linie dient es dazu, den Körper vor dem Auskühlen zu schützen – in zweiter Linie ist auch dieses Fett ein Energiedepot. Dieses Fett ist von außen gut sichtbar und kann mehrere Zentimeter stark sein.
DAS INTRAMUSKULÄRE FETT
Intramuskuläres Fett ist Fett, das sich zwischen den Muskeln befindet. Es kommt nur in sehr geringen Mengen vor und hat deshalb in Bezug auf das Bauchfett-Thema quasi keine Bedeutung.
WAS KANN DIE FETTVERBRENNUNG AM BAUCH BLOCKIEREN?
Stress stoppt die Fettverbrennung Wer viel Stress privat oder bei der Arbeit hat, nimmt leicht zu. Das hat hormonelle Gründe. Cortisol – das so genannte Stresshormon – ist der Stoff, der dazu führt, dass der Körper in Alarmbereitschaft versetzt wird. Das steigert den Appetit – wir essen, obwohl die Energie in den meisten Fällen garnicht benötigt wird.
Zu wenig Abwechslung im Training Unser Körper ist ein echter Anpassungskünstler – und was für das Überleben in der Wildnis ein echter Vorteil war, schlägt im Kampf gegen das Bauchfett ins Gegenteil um. Unser Körper passt sich an ein immer gleiches Workout dermaßen schnell an, dass sich der Effekt der Fettverbrennung auf ein Minimum reduziert. Nur immer neue Herausforderungen für den Köper halten die Fettverbrennung am Laufen.
Zu wenig Schlaf reduziert die Fettverbrennung – auch am Bauch Wenig Schlaf macht hungrig. Auch hier sind wieder unsere Hormone im Spiel. Ghrelin und Leptin sind die beiden Stoffe, die bei zu wenig Regenerationszeit abfallen und Lust auf Essen machen. Genügend Schlaf – im Idealfall 7 bis 9 Stunden – ist nötig, damit die Fettverbrennung am Bauch funktioniert.
Falsche Ernährung Sport allein kann wenig ausrichten, wenn die Ernährung nicht richtig ist. Viel verbrennen ist gut, aber abnehmen wird nur der, der nicht nach dem Training die verbrannten Kalorien direkt wieder nachfüllt – vielleicht sogar mehr noch als tatsächlich verbrannt wurden. Unser Tipp: Clean Eating.
Falsche Übungen im Training Wer glaubt, allein durch intensives Bauchmuskeltraining seine Speckröllchen in den Griff zu bekommen, ist auf dem Holzweg. Natürlich trainieren beispielsweise Crunches die Bauchmuskeln – wenn jedoch zu viel Fettgewebe darüber oder darunter liegt, wirkt der Körper eher dicker als schlanker. Dazu verbrennen Bauchmuskeln allein viel zu wenig, als dass sie die Fettzellen am Bauch schmelzen lassen könnten. Ideal ist hier eine Kombination aus Cardio- und Krafttraining. Wichtig ist, immer den ganzen Körper zu fordern.
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