Ich habe echt lange überlegt, ob ich diesen Artikel wirklich schreiben soll, denn das,
worum es heute geht, ist ein fast schon unfairer Vorteil. Und auch für mich recht neu.
Allerdings gehe ich fest davon aus, dass auch andere Athleten diese Methode nutzen und einfach
geheim halten. Da ist es nur fair, wenn jeder zumindest die Möglichkeit hat, sich dafür oder
dagegen zu entscheiden um seine Performance und sein Game zu leveln. Worum es geht? Um
exogene Ketone im Kampfsport.
In diesem Artikel bekommst Du den absoluten Überblick, wie Du dieses Tool als
Kampfsportler (Boxer, Grappler, MMA) nutzen kannst. Wir schauen uns dabei systematisch
die Auswirkungen auf Fight- und Trainingsperformance, indirekte Auswirkungen und auch
den Einsatz beim Weightcut an.
Was sind exogene Ketone (keine ketogene Diät!)?
Wenn Du Dich mit Ernährung schon ein wenig auskennst, findest Du das jetzt vielleicht
verwirrend.
Wie sollen Ketone funktionieren, wenn nicht Low Carb oder Ketogen gegessen wird?
Denn: Bisher ist den meisten nur bekannt, dass der Körper selbst Ketone bildet, wenn man
Wochen auf Kohlenhydrate verzichtet. Dann kommt es zur endogenen Ketose und die Leber
stellt aus freien Fettsäuren sogenannte Ketonkörper her. Diese versorgen uns dann mit
Energie (genauso schnell wie Kohlenhydrate) und haben viele zusätzliche Vorteile (gleich
mehr dazu).
Aber: Ich persönlich - und viele andere wahrscheinlich auch - haben keine Lust permanent
auf Kohlenhydrate zu verzichten. Und das ist zum Glück auch nicht nötig. Denn man kann
von allen Vorteilen der Ketose profitieren, ohne sich ketogen (also kohlenhydratarm) zu
ernähren. Und jetzt kommen exogene Ketone ins Spiel.
Ketone als Pulver
Exogene Ketone sind ein Pulver, dass man einfach in Wasser auflöst und dann ein
erfrischendes Getränk hat. Wirklich spannend ist jetzt allerdings:
Was bringen denn exogene Ketone im Kampfsport?
Hier berichte ich einfach mal aus meiner eigenen Erfahrung, denn die Effekte können sehr
unterschiedlich ausfallen. Dabei unterscheiden wir zwischen direkten und indirekten
Wirkungen der exogenen Ketone.
Vorab: Es kann etwas dauern, bis Dein Körper Ketone nutzen kann. Denn wenn die dafür
nötigen Enzyme noch nicht aktiv sind, braucht es möglicherweise 5-10 Tage mit Ketonen, um
diese wieder zu aktivieren. Sobald das einmal geschafft ist, kannst Du mit den exogenen
Ketonen in 30-60 Minuten in Ketose kommen und dann geht es ab:
Direkte Effekte:
Das merke ich ganz konkret nach der Einnahme der Ketone:
• Mehr Luft.
Für mich fühlt es sich so an als wäre meine Sauerstoffaufnahme extrem gesteigert.
Ich kann eine viel höhere Pace fahren, ohne außer Atem zu kommen.
• Weniger Muskelermüdung.
Ketone geben genauso schnell Energie wie Kohlenhydrate, mit einem entscheidenden
Unterschied: Es fällt bei ihrer Verbrennung kein Laktat an. Ergo: Es dauert viel
länger, bis man übersäuert und dadurch erschöpft und langsam wird.
• Focus extreme.
Ich kann mich extrem gut auf die Techniken konzentrieren und bleibe, auch über
lange und intensive Sessions, sehr klar im Kopf. Extremer Benefit.
Indirekte Effekte:
Diese Effekte treten verzögert ein:
• Bessere Erholung und Regeneration.
Denn durch die exogenen Ketone schlafe ich besser und recovere dadurch schneller.
• Außerdem reduzieren Ketone grundsätzlich Entzündungen und entlasten dadurch
mein Immunsystem.
Potenziell kann ich dadurch also besser Muskeln aufbauen (auf Grund besserer Insulin
Sensitivität) und werde seltener krank.
• Langfristige Verbesserung der Ausdauer.
Denn Ketone sind gut für die Mitochondrien - ein zentraler Faktor für gute
Ausdauerleistung.
Zwischenfazit zu exogene Ketonen im Kampfsport
Ganz egal, ob beim Boxen oder im Grappling, bisher sehe ich hier massive Vorteile durch die
Nutzung der Ketone.
Allerdings bleiben zwei Fragen noch offen.
Haben exogene Ketone Nebenwirkungen?
Die kurze und knappe Antwort ist hier: Meistens nein.
Und wenn doch?
Dann folgende: Durchfall.
Insbesondere, wenn jemand die Ketone nicht gewöhnt ist und sie dann auf ex trinkt, kann das
den Darm reizen.
Außerdem kann es bei den ersten Anwendungen zu sogenanntem Detox Durchfall kommen.
Kann man diese Nebenwirkung verhindern?
Ja. Indem man die Ketone langsam trinkt (z. B. über 30 Minuten mit 500 ml Wasser).
Trotzdem sollst Du hier unbedingt mitnehmen:
Ein Kampf ist nicht die richtige Gelegenheit, um die Ketone zum erstem Mal zu nehmen.
Wenn Du auf Ketonen kämpfen willst, solltest Du mit der Wirkung vertraut sein!
Kann man exogene Ketone für einen Weight Cut nutzen?
Definitiv. Sie sind möglicherweise sogar der ultimative Hack im Weightcut Game und Du
wirst sofort verstehen, warum:
1. Sie reduzieren Entzündungen.
Entzündungen binden Wasser. Heißt: Es besteht die Möglichkeit, dass Du einfach mal
sehr zügig 2-3 kg Wasser verlierst, wenn Du Ketone nutzt. Und zwar unnötiges, durch
Entzündungen gebundenes Wasser.
2. Exogene Ketone reduzieren den Hunger.
Dadurch fällt es mir persönlich sehr leicht, den Weight Cut durchzuziehen.
3. Die Leistung bleibt hoch.
Die üblichen Leistungseinbrüche lassen auf sich warten.
Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass auch Muskeln durch Ketone geschützt
werden und das Gehirn super mit ihnen arbeiten kann.
Aktuell bin ich für meinen ersten MMA-Profi-Kampf in einem Weightcut von 77kg
auf 66 kg und bisher sehr erstaunt, wie einfach und reibungslos das ganze von der Hand
geht.
Fazit und Hinweis
Ich bin super froh, dass ich die exogenen Ketone für mich entdeckt habe. Mit das beste
Investment bisher.
Wichtig: Nicht alle exogenen Ketone sind gleich. Meine Erfahrungen beziehen sich auf
bioidentische rBHB Ketone. Leider gibt es viele Ketonanbieter, die falsche Ketone verkaufen
und auch in der Drogerie oder bei Amazon gibt es das richtige Produkt leider nicht. Deswegen
habe ich hier eine kurze Erklärung, wie Du die richtigen Ketone bekommst die ich auch nutze
Für weitere Fragen kontaktiere mich gerne per Whatsapp .
Grüße
Jannis
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